Mathias Hofmann: »Hand Werk Analog«

Kommunale Galerie
Ausstellung

Im Handwerk erleben wir die direkte Umsetzung einer gestalterischen Idee mit der Hand an einem Werkstück. Oft ist ein Werkzeug wichtig. Mit sehr viel Erfahrung entstehen im ständigen Dialog von Handeln und Denken Meisterwerke scheinbar automatisch. Es sind alles Unikate und der Entstehungsprozess ist analog.
Der Bielefelder Fotograf Mathias Hofmann interessiert sich in einer zunehmend digitalisierten Welt für die Qualität des Analogen, das nicht nur als Gegensatz zum Digitalen besteht, sondern in denen Eigenschaften innewohnen, die nicht digitalisierbar sind. Handwerk lebt von der Improvisation und Innovation, der Lösung angesichts vorher nicht da gewesener Herausforderungen. Im Handwerk zeigt sich ein individueller Stil der schaffenden Person, der nicht kopierbar ist.
Mathias Hofmann nimmt teil, wenn Handwerker*innen arbeiten, es scheint Routine zu sein und ist doch immer einzigartig. Leitendes Motiv sind dabei häufig die Hände der Handwerker*innen, welche Fingerfertigkeit und manchmal auch Spuren vom Handwerken zeigen. Die Werkstätten sind immer besonders, ein individueller Ort mit eigener Ordnung, besonderen Geräten und Werkzeugen, oft mit schon älteren Schätzen. Und immer mit einem besonderen Licht für die präzise Arbeit, die scharfe Kontraste hervorbringt.
Die analoge Mittelformatkamera - eine Rolleiflex SL 66 - passt in diese Welt: Beim Einlegen des Films und dem Geräusch des Auslösens kommen wir ins Gespräch über Mechanik, über Werkzeug, Digitalisierung und die analoge Handarbeit.

Geboren 1959, lebt und arbeitet er seit 1978 in Bielefeld. Fotografie bedeutet für Mathias Hofmann Begegnung, wenn die Kamera und der geübte Blick mit Anderen in Kontakt kommen. Ausstellungen und Präsentationen seit 1998 in Frankfurt/M, Bielefeld, Hannover und Berlin.

Do, 23.05.2024 18:00 Uhr

Kommunale Galerie

Kavalleriestr. 17
33602 Bielefeld


Freier Eintritt