Opulentes Werk in großer Besetzung: ,,A sea Symphony'' von Ralph Vaughan Williams
Rudolf Oetker Halle
klassisches Konzert
Drei Werke aus dem England des frühen zwanzigsten Jahrhunderts präsentiert der Musikverein der Stadt Bielefeld am Freitag, 5. Mai, ab 20 Uhr in der Rudolf-Oetker-Halle. Hauptkomposition des Abends unter der Leitung von Bernd Wilden ist „A Sea Symphony“ von Ralph Vaughan Williams. Edward Elgars „Sea Pictures“ sowie die „Ode to Death“ von Gustav Holst runden das Programm ab. Um 19.15 Uhr findet im Kleinen Saal der Oetker-Halle ein Einführungsvortrag statt.
„,Das Meer‘ ist das Motiv, das alle Werke dieses Abends verbindet“, erklärt Bernd Wilden, künstlerischer Leiter des Musikvereins, das Programm. Der Stolz auf ihre Vergangenheit als große Seefahrernation und die Faszination für das Meer bewegte um die Jahrhundertwende zahlreiche englische Schriftsteller und Komponisten. „A Sea Symphony“ für Sopran, Bariton, Chor und Orchester ist sicherlich einer der gewichtigsten Beiträge. Dabei ist Ralph Vaughan Williams 1910 uraufgeführte erste Sinfonie nicht nur seine größte und erfolgreichste, sie zählt auch zu den ersten Vertreterinnen der Gattung der sogenannten „Chorsinfonie“. „Wie bei Mahlers 8. Sinfonie ist der Chor hier von Beginn an gleichberechtigter Träger des musikalischen Geschehens“, beschreibt Wilden das Neuartige der Musik. Den Text der „Sea Symphony“ bilden Verse des amerikanischen Dichters Walt Whitman, in denen das Meer und die Seefahrt als Metaphern des menschlichen Lebens beschrieben werden. Dazu erfindet Vaughan Williams eine eingängige, überaus bildhafte Musik, die in farbig-rauschhaften Naturschilderungen ebenso wie in ätherisch-zarten Episoden und in der Entfesselung gewaltiger Klangmassen ihre enorme Wirkung entfaltet. Die opulente Tonsprache der „Sea Symphony“ mit ihrem ungewöhnlich groß besetzten Orchester verlangt folglich eine entsprechend große Chorbesetzung. „Wir freuen uns, dass der Musikverein der Stadt Bielefeld bei diesem Projekt mit dem Detmolder Oratorienchor, einstudiert von Prof. Karl-Heinz Bloemeke, kooperiert“, so Wilden.
Die rund 120 Chorsängerinnen und -sänger präsentieren zudem Gustav Holsts „Ode to Death“ von 1919, der ebenfalls ein Text Walt Whitmans zugrunde liegt. In einer seiner schönsten Kompositionen setzt Holst die Trauer um seine im Krieg gefallenen Freunde um. Dennoch ist die Vertonung nicht düster, sondern endet mit einem versöhnlichen Blick in lichten und offenen Akkorden. In seinem berühmten Liedzyklus „Sea Pictures“ für Alt und Orchester (1899) beschwört Edward Elgar in fünf meisterhaften Gedichtvertonungen unterschiedlichste Meeresstimmungen herauf und der Blick auf die Naturgewalt wird zugleich ein Blick in die Tiefen der menschlichen Seele.
Neben den Bielefelder Philharmonikern wirken bei diesem Konzert die Solisten Sarah Kuffner (Sopran), Nohad Becker (Mezzosopran) und Markus Krause (Bariton) mit.
„,Das Meer‘ ist das Motiv, das alle Werke dieses Abends verbindet“, erklärt Bernd Wilden, künstlerischer Leiter des Musikvereins, das Programm. Der Stolz auf ihre Vergangenheit als große Seefahrernation und die Faszination für das Meer bewegte um die Jahrhundertwende zahlreiche englische Schriftsteller und Komponisten. „A Sea Symphony“ für Sopran, Bariton, Chor und Orchester ist sicherlich einer der gewichtigsten Beiträge. Dabei ist Ralph Vaughan Williams 1910 uraufgeführte erste Sinfonie nicht nur seine größte und erfolgreichste, sie zählt auch zu den ersten Vertreterinnen der Gattung der sogenannten „Chorsinfonie“. „Wie bei Mahlers 8. Sinfonie ist der Chor hier von Beginn an gleichberechtigter Träger des musikalischen Geschehens“, beschreibt Wilden das Neuartige der Musik. Den Text der „Sea Symphony“ bilden Verse des amerikanischen Dichters Walt Whitman, in denen das Meer und die Seefahrt als Metaphern des menschlichen Lebens beschrieben werden. Dazu erfindet Vaughan Williams eine eingängige, überaus bildhafte Musik, die in farbig-rauschhaften Naturschilderungen ebenso wie in ätherisch-zarten Episoden und in der Entfesselung gewaltiger Klangmassen ihre enorme Wirkung entfaltet. Die opulente Tonsprache der „Sea Symphony“ mit ihrem ungewöhnlich groß besetzten Orchester verlangt folglich eine entsprechend große Chorbesetzung. „Wir freuen uns, dass der Musikverein der Stadt Bielefeld bei diesem Projekt mit dem Detmolder Oratorienchor, einstudiert von Prof. Karl-Heinz Bloemeke, kooperiert“, so Wilden.
Die rund 120 Chorsängerinnen und -sänger präsentieren zudem Gustav Holsts „Ode to Death“ von 1919, der ebenfalls ein Text Walt Whitmans zugrunde liegt. In einer seiner schönsten Kompositionen setzt Holst die Trauer um seine im Krieg gefallenen Freunde um. Dennoch ist die Vertonung nicht düster, sondern endet mit einem versöhnlichen Blick in lichten und offenen Akkorden. In seinem berühmten Liedzyklus „Sea Pictures“ für Alt und Orchester (1899) beschwört Edward Elgar in fünf meisterhaften Gedichtvertonungen unterschiedlichste Meeresstimmungen herauf und der Blick auf die Naturgewalt wird zugleich ein Blick in die Tiefen der menschlichen Seele.
Neben den Bielefelder Philharmonikern wirken bei diesem Konzert die Solisten Sarah Kuffner (Sopran), Nohad Becker (Mezzosopran) und Markus Krause (Bariton) mit.
Fr, 05.05.2017 20:00 Uhr
Rudolf Oetker Halle
Lampingstarße 16
33615 Bielefeld