BÄRY

Theaterwerkstatt Bethel
Theater

Wohin geht die Phantasie, die uns im Kindesalter noch so tief innewohnt? Wo landen all die Geschichten, die wir uns selbst erfinden? Die Pubertät und das Heranwachsen als kontinuierliche Transformationsprozesse wirken sich auf Körper, Gemüt und Denkmuster aus. Reaktionen von Schule, Familie und Gesellschaft haben einen Effekt auf die Fähigkeit, unreflektiert Geschichten zu erfinden und zu beleben.

Hast du mal eine Wolke angeschaut und sie verformt in deinem Kopf? Hast du dir mal Gesichter in Häuser- und Autoformen gedacht? Oder komische Figuren in den Falten deiner Decke? Hast du mal die Augen zugemacht und trotzdem in Farben gesehen? War da mal
nachts etwas im offenen Spalt deines Kleiderschranks, das gar nicht da sein konnte?

Die Jugendlichen des Jugendvolxtheaters gehen Fragen nach dem sogenannten Erwachsenwerden nach und begeben sich auf eine Reise, irgendwo zwischen Fiktion und Realität, zwischen Probenprozess und Aufführung. Der Rahmen dessen ist ein Märchen über ein Bäry, welches die Jugendlichen mehr oder weniger aufführen wollen. Das Märchen erzählt die Odyssee zurück zu dem Ort, an dem das Bäry einst war und woran dessen Träumen heute noch hängen. Die Auseinandersetzung mit einer „kindlichen Geschichte“ führt die Gruppe zur Auseinandersetzung mit ihrer Identität und mit der Theatergruppe als Gruppe des Ausschlusses, der Reibung, aber auch der Verletzlichkeit und des Zusammenhalts. Ein Stück im Stück quasi.

Text: Delia Kornelsen
Regie: Canip Gündogdu

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, das Regionale Kulturprogramm NRW, die Stiftung der Sparkasse Bielefeld und das Kulturamt Bielefeld

Do, 09.06.2022 19:00 Uhr

Dauer 90 Minuten

Theaterwerkstatt Bethel

Handwerkerstraße 5
33617 Bielefeld


Vorverkauf beendet